Ingolf-Eberhard Sartore
Ihr Musiklehrer mit Erfahrung und Liebe zur Sache

Meine Geschichte


Ein paar Sätze vorweg.

Ich erzählte hier ganz persönliche Sachen.
Natürlich nur, was mit Musik zu tun hat.
Es ist nichts stilisiert. Kein Ghostwriter.


Außerdem ist die Geschichte noch unvollständig.

Sie wird in Zukunft, wenn ich wieder Zeit und Lust

habe, noch weitergeschrieben.


Multi-Instrumentalist

Ich habe mein Leben lang unterrichtet: Gitarre,
Klavier, Querflöte. Wahrscheinlich ab 18.
(Heute kann ich auch Ukulele, E-Bass, Bluesharp.
Fürs Komponieren habe ich auch Cello, Horn
und Oboe gelernt. - Der reinste Hindemith, gelle!
Der konnte auch alles spielen. Wobei ich auf dem
Cello ganz seriös drei Jahre Unterricht hatte.)
Ich hab mal Kaufmann gelernt. Das hat keinen
Spaß gemacht. Also hab ich überlegt. Bei mir
war das dann die Musik, die mich immer fasziniert hat.
Das machte ich dann auch beruflich.


Aber jetzt der Reihe nach:
Ich wurde am 19. Juli 1949 geboren


In meiner Kindheit
ist musikalisch nichts passiert.
Wir hatten einen Plattenspieler. (Mein Opa
hatte den angeschafft. Der konnte auch
Querflöte spielen und sang im
Bürgergesangverein ... hat man mir erzählt.)
Ich hörte irgendwelche Schlager.
Das waren meine ersten Erlebnisse.


Volksmusik im Hinterzimmer
Ich hatte mal zwei Stunden Gitarreunterricht.
Das muss ziemlich früh gewesen
sein, weil mich nämlich meine liebe Mutter zum Unterricht
brachte. Der Lehrer betrieb eigentlich
einen Musikalienladen und gab nebenher in einem Hinterzimmer
Unterricht. Leider hatte er keine Ahnung von
Pädagogik. Ich musste zupfen und vierstimmige
Akkorde lesen. Irgendwelche Volksliedbegleitungen.
Das war mir schlichtweg zu anstrengend.
Was ich wollte, stand sowieso nicht zur Debatte.
Und ich wollte schlagen, also Schlaggitarre spielen.


Rote Jazzgitarre
Mit 15 etwa ging es dann weiter.
Meine Eltern hatten im Grunde nichts für Musik übrig.
Ich besorgte mir eine rote Schlaggitarre.
Jazzgitarre (Hollowbody) würde man
heute sagen. Ich stellte mich vor den Spiegel
und fand mich toll. Spielen konnte ich nicht.
Vielleicht zwei Akkorde, E-Dur und A-Dur. Keine Ahnung.
Außerdem waren die Saiten bockelhart.
Und ich hatte niemand, der mir erklärt hätte,
dass da ein 8er-Satz gut wäre.
Also auch daraus wurde nichts.


Musikkapelle/Posaune
Ich wollte aber unbedingt aktiv werden.
Jetzt hatte das Schlagzeug es mir angetan.
Da gibt es doch diese Musikkapellen,
dachte ich. Als dann nach neuen Musikern
gesucht wurde (in Kirchheim/Teck),
ging ich hin. Weber hieß der Kapellmeister.
Aber der verteilte die Instrumente einigermaßen
willkürlich reihum und so fand ich mich wieder
mit einer Posaune in der Hand.
Ich wagte nicht zu widersprechen. 


Prügel vom Vater

Das ging dann auch gut bis
zu den Sommerferien. In diesen stellte ich aber
das Üben ein. Danach ging ich nicht mehr hin.
Hätte auch keinen Sinn gehabt, weil ich keinen
Ansatz mehr hatte (den Lippen fehlte die Kraft,
einen kontrollierten Ton zu erzeugen).
Mein Vater hatte dafür überhaupt kein Verständnis
und verprügelte mich so heftig, dass ich
buchstäblich, und das ist wirklich kein Witz,
die Flucht ergreifen musste. Ich rannte durch

die halbe Stadt (nachts, in der Unterhose) zu meinem

Bruder und wartete in dessen Garten, bis mein

Vater mich dort gesucht hatte und wieder

verschwunden war. Dann ging ich

erst rein zu meinem Heinz (10 Jahre älter)

und beichtete mein Unglück.

Naja, es gibt halt verschiedene Auffassungen von
Erziehung. Gut. Aber damit war das mit der Posaune auch
erledigt.


Richie And His Misfits
Ich befand mich wohl in der letzten Klasse der Mittelschule,
wie sie damals noch hieß (heute Realschule).
Ich saß mit meiner Freundin Margit in der Eisdiele.
Ein Freund war noch dabei, der Jürgen. Wir heulten
uns über die Probleme mit unsern Eltern aus.
Der Jürgen sagte: "Ha, dann heiratet doch einfach!"
Ich fand das nicht so gut. Jürgen ging dann bald und
es erschienen ein paar andere Jungs an unserem Tisch.
"Du Sadde (damals mein Spitzname), du kannst
doch Gitarre spielen. Wir suchen noch jemand für unsere
Band." Das Reden ging hin und her und ich versprach zur
nächsten Probe zu kommen.


Ich muss hier einflechten: das war einer dieser Momente,
der das Leben komplett verändert. Man weiß es nur noch nicht.


Ich ging also zur nächsten Probe. Sie fand im Keller von Heinz
statt. Seine Mutter hatte einen Gemüseladen. Eine gutmütige,
patente, warmherzige Frau. Das mit dem Keller war kein Problem.
Heinz selber spielte Rhythmusgitarre.
Nun war ich also in dieser Band. Ich spielte Sologitarre (Ich besaß
inzwischen eine goldenen Gitarre mit Verzierungen. Ich hatte sie
immer ganz hoch geschnallt an der Brust, etwa so wie Johnny Cash
seine Gitarre hält). Heinz spielte Rhythmus, Fritz ebenfalls (übrigens
alles Schulkameraden von mir), Volker spielte Schlagzeug (und zwar
gut. Der hat das sehr lange gemacht, sogar noch als er sein Geld mit
dem Malerhandwerk verdiente. Er spielte zu dieser Zeit in einer Beatles-Cover-Band
mit sehr hohem Anspruch. Er kontrollierte sogar das Tempo mit
einem Metronom bevor er zu trommeln anfing.)


Der eingesperrte Vater

Dann war da noch der zweite Heinz.
Der spielte Keyboard. Er war ziemlich unmusikalisch. Vielleicht hatte
er sich auch eine gewisse Begriffsstutzigkeit angewöhnt als Abwehr-
strategie gegen einen strengen Vater. Jedenfalls hat er die meisten
unserer Verstärker bezahlt. Und zwar ging das so: Er sperrte seinen
Vater im Haus ein, im oberen Stock.
Vielleicht eine art Heuboden. Man konnte von der Straße zuschaun.
Heinz sagte zu seinem Vater: "Ich lasse dich nicht mehr raus, wenn
du mir das Geld nicht gibst."
Offenbar hat der Vater bezahlt. Wir hatten alles, was man damals
so brauchte. Verstärker, Echolette, Mikrofone und so weiter und Heinz
durfte das Keyboard spielen. Allerdings musste Volker, der
Schlagzeuger, der von seinen Eltern her ein paar Jahre Klavierunterricht
durchstehen musste, ihm immer zeigen, wie es geht.
Es war eine lustige und schöne Zeit.
Irgendwann richteten wir den Keller her, bauten einen Betonsockel ein,
wie eine Art Bühne. In eine Ecke kam ein Kabuff, wo man mit den Mädchen
rummachen konnte.


19 Songs mal zwei

Unser erster Job fand in Urach statt. Wir spielten zum Tanz. Wir konnten
grade mal 19 Songs. Die haben wir dann auch komplett zweimal gespielt.
Sigi, unser Bassist (Flüchtlingskind aus Polen oder so. Verdiente
später sein Geld als Programmierer.) trank gern ein
Gläschen zu viel. Er spielte dann zeitweilig auch im liegen. Komisch!
Auch das ging.


Schwarzwald

Unser tollster Job war ein Engagement im Schwarzwald. Vier Wochen.
Wir spielten Jedes Wochenende. Richie musste zu mir nach Hause kommen
und meiner Mutter klar machen, dass sie keine Angst um mich haben muss.
Da er ein paar Jahre älter war, musste er den Tourbus fahren. (Das war ein
schöner alter VW-Bus, den wir für 200 Mark erstanden hatten. Singen
konnte Richie nicht. Sein Ding war der Blues. Beatles und die anderen
Sachen musste ich singen.) Wir kamen kaum ins Bett.
Die Montage danach im Betrieb waren immer
hart. Das Tippen auf der Schreibmaschine (ich war damals im Versand)
wirkte auf meine Ohren wie eine Maschinengewehrsalve.


Musiktheorie beim Fußballverein
Dann ging meine Kaufmanns-Lehre zu Ende und ich mußte
zur Bundeswehr. Danach zog ich nach Neidlingen, ein richtig
schönes Kuhdorf am Rande der Schwäbischen Alb.
Ich spielte im Fußballverein, durfte aber nie in der ersten Mannschaft
mitspielen. War vielleicht auch gut so. Meine Kondition war
nicht so gut.
Einmal war ein geselliger Abend. Der ganze
Verein anwesend. Ich hatte die Gitarre dabei. sie sangen.
Ich begleitete den ganzen Abend. Das Erstaunliche: ich kannte
kein Einziges von den Liedern (wahrscheinlich "In einem Polenstädtchen"
und so). Das geht nur, wenn man ein bisschen
Musiktheorie beherrscht. Tonika, Subdominante, Dominante.
Ich hab Theorie immer gemocht.


Philomels
In Neidlingen lernte ich bei einer Party Roland, Ulrike
und Regine kennen. In der Bundeswehrzeit hatte ich mir eine
Konzertgitarre besorgt. Darin sah ich jetzt meine musikalische
Zukunft. Jemand hatte mir eine Händel-Suite (bearbeitet
für Konzertgitarre) ausgeliehen und ich versuchte, damit
klar zu kommen. Ich kam aber nicht weit.
Aber zu meinen drei neuen Freunden passte die
Konzertgitarre.
Roland war ein enthusiastischer Irlandfan. Er spielte
ein Martin Akkustikgitarre (einen Ton tiefer gestimmt und
dann der Capo in den zweiten Bund. Dadurch sind die
Saiten nicht mehr so hart.)
Ich fügte mich in die Gruppe ein und lernte sehr schnell
das Zupfen (Folkpicking) und das gesamte Repertoire.
Einen Auftritt hatten wir in Frankfurt im Sinkkasten.
Ich spielte damals auch einen mexikanischen Folklorebass.
Wenn ein Mädchen an der Bühne vorbeiging, sah ich
ihr sehr neugierig nach. Meine Mitspieler grinsten.
(Heute würde ich sagen: ich war blöd!)
Regine hat immer ziemlich laut gesungen und Ulrike
stand vor dem Abitur. Also schieden die zwei Mädchen
ziemlich bald aus der Gruppe aus.


Tournee
Ich machte aber mit Roland alleine weiter.
Der Höhepunkt war eine Tournee.
Mein lieber Schulfreund Jürgen hatte sie
organisiert. Es war sein Metier. Aber es
war ziemlich anstrengend.
Es ging ungefähr eine Woche. Der erste
Auftritt war in Saarbrücken in einem
Jugendzentrum. Am nächsten Tag spielten
wir aber in Zürich in einem Theater. Wir
fuhren die ganze Nacht durch. Dann spielten
wir in Stuttgart im Laboratorium.


Ölkrise
Während der Ölkrise 1973 hatten wir mal einen
Auftritt in Bonn bei einer riesen Veranstaltung
von einer Versicherung. Wir machten nur den Pausenfüller
und wurden als zwei junge Iren angekündigt.
Wir mussten auf der Bühne Englisch sprechen.
Ich sagte kein Wort.
Die Gage war natürlich super. Ich glaub jeder
bekam 300 Mark.
Sonntags wieder heim. Die Autobahn komplett leer.
Aber wir hatten eine Sondergenehmigung.


Rundfunksendung
Wir machten mal eine Rundfunksendung.
Zwanzig zu eins, hieß die glaubich. Moderator
ein gewisser Bernd Mohrhoff.
Wir spielten auch ein Lied von Roland.
Danach sagte Morhoff: "Der Toningenieur
hat das Aufnehmen verpatzt. Ich werde mich
beschweren". Ich war skeptisch, dachte "so
kann man es auch machen".
Die Rundfunksendung war leider die letzt
Aktivität der Philomels (Nachtigallen).
Ich hatte es mir anders überlegt.


Klassische Gitarre
Inzwischen waren in meinem Schädel aber
ganz andere Sachen herangereift.
(Ich hatte mir irgendwann einen Plattenspieler
gekauft und eine Platte dazu. Das war
Jacques Loussieur, Play Bach. Er spielt das
erste Präludium aus dem Wohltemperierten
Klavier, zuerst in Originalgestalt und dann
improvisiert er darüber.)
Ich lag in meiner Bude, hörte dieses Präludium
und begann ... naja, ich muss es zugeben ... 

hemmungslos zu weinen. Die
Schönheit dieser Musik (Bach! nicht Loussier!)
hatte mich ergriffen.


Das ist wieder so ein Erlebnis, welches das
ganze Leben verändert.


Ich saß nun
in Neidlingen in meinem Kabuff unterm Dach
und übte eine Bachfuge in der Bearbeitung von
Segovia und ein paar andere Sachen. Ich wollte
jetzt Gitarre studieren. Das war immer noch
im Jahr der Ölkrise. Aber zur Prüfung konnte
man auch mit dem Zug fahren.
Sie haben mich aber nicht genommen.
Ich sei für ein Studium schon ziemlich alt
und müsse zumindest bei einem Hochschullehrer
nochmal Unterricht nehmen zur Vorbereitung.
Der Mann, der in Frage kam, hieß Eckehart
Reisser (und nannte sich Eckehart Lind.
War vielleicht besser so). Ich telefoniert mal mit
ihm. Es wurde dann aber nichts draus.
(Er hatte Rückenprobleme. Hat ein Gestell
erfunden, auf das man die Gitarre beim Spielen
stellen kann.)


Heinz Teuchert

Ostern 1976 machte ich in Frankfurt/Main einen

Lehrgang bei Heinz-Teuchert. Das war sehr schön.

Da waren sehr viele Gleichgesinnte zugange und die

Musik ertönte von überall.


Georg Lawall

Ich hatte eine wahnsinnige (irrationale) Angst. 

Aber schließlich

überwand ich sie und meldete mich bei ihm.

Ich hatte dann ein Jahr Unterricht und

lernte sehr sehr viel.  Er war damals schon 

"in der ganzen Welt"

unterwegs als Konzertgitarrist.

So ein Lebensgefühl sollte man haben,

dachte ich.


Jugendmusikschule Weilheim

Ab Oktober 1976 unterrichtete ich an der

Jugendmusikschule Weilheim für 2 Jahre.


5 Jahre Kaffeehaus Sonne
September 2012.

Hinter meiner Wohnung war noch ein Wohnhaus.
Im Sommer, wenn es warm war, hatte ich immer das Fenster
offen und spielte Keyboard. Dirk wohnte hinten und

musste bei mir vorbei. Er sprach
mich an. (Zu dieser Zeit absolvierte er 30 Poetry Slams
im Jahr.) Dann lud er mich ein in die "Sonne" in der
Küferstraße. Irgendwann nahm ich meine Gitarre mit und
wir sangen dort ein paar Lieder.
Das ließ sich ganz gut an und schließlich vermittelte
uns Dirk ein Engagement: Einmal im Monat Auftritt.
2 Stunden. Sonntags. (Der erste Sonntag im Monat! -
wie praktisch!) Er wollte Texte lesen und ich Gitarre
spielen. Gemeinsamer Gesang. Das war im September 2012.
Wir probierten es ein paarmal.
Aber niemand schenkte den Texten (Limericks, Gedichte,
Kurzgeschichten) Aufmerksamkeit. Schließlich beschränkten
wir uns auf die Musik. Später spielten wir Samstagnachmittags.
Da war mehr Publikum da.


Keine Probe

Das ist etwas, was ich eigentlich keine Musikformation

empfehlen möchte. Aber bei uns klappte das:

Wir probten nie. Wir spielten mein Repertoire, soweit es Dirk
kannte. (Wir machten das 5 Jahre lang, bis 2017.)
Ich schaffte bis zum nächsten Auftritt meistens etwa 5 Lieder.
Die meisten kannte er. Manches verabredeten wir:
Songs aus der Dreigroschenoper. Georg Kreisler (war für mich
Neuland). Dirk bekam mal eine Partitur von Bachs Bauernkantate
geschenkt. Machten wir auch. Aber die Vorbereitung
war eine ziemlich Quälerei
für mich. Gottseidank fand ich im Internet einen ausgeschriebenen
Generalbass, den ich zurechtstutzen konnte. Die Melodie musste ich
auch beschneiden.


FanGemeinde

Mit der Zeit bildete sich eine kleine Fangemeinde. Auch die hatte
Wünsche: David Bowie "Heroes" (Originaltitel ist mit Anführungszeichen).
Ich stellte ein Beatles-Medley zusammen mit 10 Songs. Der Abschluss
war "O du - bist so scheen. Komm, gib mia Deina Hand". Das machte alles
sehr viel Spaß.


Heidi

Heidi, eine bekannte Malerin in Esslingen war auf dem Selbstfindungstrip.

(Wo sind meine Wurzeln?) Sie fuhr öfters in den Harz und brachte Wurzeln mit. 

Die wurden präpariert,
auf einen Sockel gestellt und verkauft. Und sie machte eine Hexen-Nummer
daraus. Die führten wir zusammen auf. Heide, als Hexe verkleidet, machte
Szenen daraus, Rüdiger, der damalige Wirt, las seine Gedichte und ich schrieb
die Musik und spielte sie am E-Piano. Das war im November und die
Bude war voll. Später überarbeitete ich die Stücke. Ich veröffentliche

auf musicalion.com. Dort sind auch die Heidi-Stück als Op. Nr. 1

Vortrag über Kreativität
Ebenfalls 2012 hat man mich gebeten, 

bei einer Ausstellungseröffnung von
Hobbykünstlern in der Pliensau-Vorstadt 

einen Vortrag zu halten über Kreativität.
Ich beschäftigte mich mit der Flow-Theorie 

von Mihály Csíkszentmihályi und
Schillers "(...) und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt." 

und anderen spannenden Erkenntnissen. 

Das klärte und bereicherte auch meine eigene Gedankenwelt.


Lyrik
In der Dieselstraße konnte ich bei einem 

Lyrikabend mitmachen und meine Gedichte
vortragen. Hermann Selje spielte seine Lieder zur Gitarre. 

Andere versuchten sich mit Kabarett.
Im Dezember hatte ich einen Lyrik-Auftritt 

in Stuttgart im "Stella". Jeder Künstler hatte
etwa 20 Minuten für seinen Auftritt. 

Die anderen waren Comedians. 

Ich las vom Blatt ab.

War trotzdem gut.

Das Publikum war sehr freundlich 

und bekam nicht genug.


Rosen's Lyrik-Salon

Im Februar 2013 hatte ich einen Lyrik-Auftritt 

bei "Kultur am Rande" in Esslingen,
mit Interview, so wie der Andreas das gerne macht.


Lyrikbuch: Das wird lustig

(2015 veröffentlichte ich ein Buch mit meinen 

Gedichten: "Das wird lustig". Es erschien im Verlag Tredition in Bremen. 

Da gibt es keinen Lektor. Man muss alles selber verantworten. 

Und man muss eine Startauflage von 35 Stück kaufen. 

Ich hatte die Texte (drucktechnisch - ich hab das damals

mit open office gemacht) sorgfältig vorbereitet, aber nachher 

war doch nicht jeder Buchstabe da, wo er hinsollte. 

Außerdem ist Lyrik sehr schwer zu verkaufen.

(wennn man nicht grade Jan Wagner heißt. 

Von Wilhelm Busch, Ringelnatz, Morgenstern usw. 

will ich jetzt nicht reden). Ich hab das Buch deshalb 

wieder vom Markt genommen.


Capella-Kurs bei der VHS
Im März 2014 leitete ich einen Software-Kurs bei der VHS in Esslingen. 

Das Programm heißt "capella". 

Man kann damit sehr schön Noten schreiben. 

Ich hatte es ein paar Jahre vorher durch
eine (Kompositions-)Schülerin kennengelernt. 

Die besaß eine Raubkopie. 

Leider funktionierte die nicht richtig. 

Immer wenn der Computer streikte, 

sagte sie: "Wenn'r jetz et pariert, kriagt'r oina bombt". 

Ich kaufte mir das Programm später ganz legal 

und holte mir immer die Updates. 

(Heute schreibe ich übrigens mit "Sibelius", 

das vor allem auch Gitarre-Tabulaturen problemlos macht.)
Es waren nicht so viele Leute interessiert an dem Programm. 

Ich machte den Kurs deshalb nur einmal. 

Aber ich staunte über die technischen Möglichkeiten in der VHS. 

Schon toll, wenn man das, was man am Computer schreibt, 

auf einer großen Leinwand hinten an der Wand auch noch sieht.


YouTube

Ich habe einen Kanal auf YouTube, wo

einige meiner Kompositionen in anhörbarer Form

veröffentlicht sind.


So, das war's erstmal.

Irgendwann geht's weiter.